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Niederlande – ab 2009 auch nur noch 0,5 Promille

Montag, den 2. Februar 2009

Auch die Niederlande haben die Promillegrenze für Bootsführer gesenkt, von 0,8 auf 0,5 Promille. In Deutschland war dieser Schritt schon vor drei Jahren vollzogen worden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die holländische Wasserschutzpolizei ihre Kontrollen verstärkt – erstmals auch in Schleusen.

0,5 Promille ist die Grenze für die relative Fahruntüchtigkeit. Ab diesem Wert wird eine beeinträchtigte Fahrtüchtigkeit angenommen. Als relativ fahruntüchtig gilt der Bootsführer eigentlich erst, wenn dies weitere Indizien vermuten lassen. Die deutsche Wasserschutzpolizei wies aber kürzlich daraufhin, dass ein Ordnungswidrigkeitenverfahren auch schon bei 0,3 Promille Alkoholisierung eingeleitet werden könne, sofern sich der Bootsführer alkoholbedingt auffällig verhalte. Bei einem Alkoholgehalt von 1,3 Promille wird die absolute Fahruntüchtigkeit erreicht. Bootsführern droht dann auch der Verlust ihres Kfz-Führerscheins.

Unfallstatistik 2008 Bodensee

Montag, den 19. Januar 2009

Die Wasserschutzpolizeien der Bodensee-Anrainerstaaten tagten am 7. Januar 2009 in Kreuzlingen und werteten ihre Unfallstatistiken aus. Sie gelten für den Bodensee einschließlich des Hochrheins bis Schaffhausen.

Danach ereigneten sich im Jahr 2008 insgesamt 179 Unfälle mit 13 Toten und 42 Verletzten. Das waren 19 Unfälle mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten fiel um 10 auf 42. Die Zahl der Toten stieg von 10 auf 13.

Die Anzahl der Schiffsunfälle stieg von 128 auf 144. Dabei wurden 28 Verletzte registriert (+ 1).

Das Jahr 2008 war laut Feststellung der Wetterdienste windreich gewesen, doch blieben glücklicherweise Stürme mit schweren Folgen aus.

Der Seespiegel lag zwischen 2,60 m Ende Februar und 4,30 Meter am 22. Juli und verursachte mit wenigen Ausnahmen keine wesentlichen Einschränkungen. Lediglich Treibholzfelder im Ostteil des Sees behinderten vorübergehend die Schifffahrt.