Meine Traumschiffe
Mit Traumschiffen ist das so eine Sache. Träumt einer von einer 8-Meter-Segelyacht, so liebäugelt ein Anderer damit, seine 33-Meter-Motoryacht in ein größeres Schiff einzutauschen. Egal was man hat – jeder schielt gerne nach oben. Und bei Schiffen gibt es nach oben kein Ende.
Mein Schiff
Ich segele schon seit meiner Kindheit und früher bemerkte meine Mutter gelegentlich, dass ich keine Freundin brauche, wenn ich nur ein Boot habe. Seit 1995 segele ich eine Hallberg Rassy 31. Übrigens ist nach der neuesten Marktumfrage der Zeitschrift Yacht für die meisten Segler eine Hallberg Rassy das Traumschiff. Mit dem Schiff bin ich sehr zufrieden. Drei Gründe gaben für mich den Ausschlag: 1.) Die gute Qualität 2.) Der hohe Wiederverkaufswert 3.) Die ausgezeichneten Segeleigenschaften.
Die gute Qualität
Bei meinem Schiff geht nichts kaputt. Die Qualität ist außergewöhnlich. Hallberg Rassy gilt als Mercedes unter den Yachten, aber dieser Vergleich muss richtig verstanden werden. Auf dem Wasser gibt es viel mehr Rolls Royce‘, Bentleys, Aston Martins, Ferraris usw als auf den Straßen. Mercedes ist hier echte Mittelklasse.
Der hohe Wiederverkaufswert
Die kleinen Hallberg Rassys verlieren nicht an Wert. Wer nach einem Gebrauchtboot sucht, stellt fest, dass die kleinen Hallberg Rassy Yachten stets über ihrem damaligen Neuwert gehandelt werden. Segelyachten sind verdammt teuer und die allermeisten verlieren schnell an Wert.
Die ausgezeichneten Segeleigenschaften
Es macht Spaß, eine HR 31 zu segeln. Man merkt, dass die Yacht von German Frers, einem der renommiertesten Konstrukteure der Welt gezeichnet wurde. Meines Wissen ist die HR 31 das einzige Schiff von German Frers unter zehn Meter Länge. Das Schiff liegt sehr feinfühlig auf dem Ruder, reagiert sofort auf besseren Trimm (bessere Segeleinstellungen) und bietet auch bei schwerem Wetter eine hohe Sicherheit. Ich bin damit schon am Rande des Atlantiks gegen drei Meter hohe Wellen angesegelt. Es gibt natürlich wesentlich schnellere Yachten; doch für den Komfort, den die Yacht bietet – Innenausbau in Massivholz, WC-Schüssel und Waschbecken aus Porzellan – läuft sie schon verdammt gut. Eine Hallberg Rassy ist ein Cruiser; schneller sind natürlich die Cruiser-Racer und die echten Racer, doch der Wohnkomfort nimmt auch radikal ab.
Meine Traumschiffe
Wenn ich von einem neuen Schiff rede, entgleiten meiner Frau immer sofort die Gesichtszüge. Trotzdem würde ich mir gerne eine Hallberg Rassy 342 kaufen. Das steht natürlich gar nicht an, kann ich mir nicht leisten, aber träumen darf man doch. Und wenn ich gerade so schön träume, dann eigentlich von einer X-37. X-Yachten sind Cruiser-Racer oder Racer. Die X-37 ist ein Cruiser-Racer und verdammt schnell; ja die gefällt mir. Aber das ist natürlich völliger Quatsch, viel zu groß für mich, weil ich am liebsten einhand segele. Mit dem Schiff würde ich doch gar nicht fertig – oder?
Oder doch ein Motorboot?
Man wird älter, die Kräfte lassen nach. Das merke ich bei sportlichem Segeln schon. Viele ältere Segler steigen daher auf ein Motorboot um. Das habe ich mir natürlich auch schon überlegt. Schon lange gucke ich hinter jeder Grand Banks her. Aber auch europäische Schiffe reizen mich, die Shandoa 36 von Veha zum Beispiel gefällt mir sehr gut. Und natürlich darf eine Linssen nicht fehlen, etwa die Grand Sturdy 33.9 Sedan. So schön und reizvoll diese Schiffe sind, am besten träume ich doch von einer X-37.
Tags: Grand Banks, Grand Sturdy., Hallberg Rassy, Shandoa 36, Traumschiffe, X-Yacht