Schon seit Jahren gibt es in der deutschen Sportschifffahrt keine tödlichen Unfälle mehr. Das war auch 2007 so. Die Zahlen für 2007, die derzeit im Bundesverkehrsminsterium vorbereitet werden, weisen für 2007 drei Tote im Wassersport aus: Zwei Personen sind eines natürlichen Todes gestorben (Herzinfarkt an Bord); einer der Toten hatte eine Kopfverletzung, die Obduktion ergab, dass sie nach dem Tod entstanden ist. Der dritte Tote ist ein ungeklärter Mann-über-Bord. Zu diesem Fall gibt es nur eine plausible Erklärung – Freitod.
Auch 2006 keine Unfalltoten
Damit bestätigt sich ein mehrjähriger Trend: Wassersport in Deutschland ist sicher. 2006 hatte es auch drei Tote an Bord von Sportbooten gegeben. Zwei ältere Menschen starben eines natürlichen Todes; eine Person ertrank beim Baden, als das Boot vor Anker in einer Badebucht lag.
Einmaliger Ausreißer 2004
Diese Zahlen sind seit Jahren unverändert. Den einzigen Ausreißer gab es 2004, als acht Personen ertranken. Sie alle trugen keine Rettungsweste. Und wie die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung ermittelt hat, wäre keine dieser Personen ertrunken, wenn sie eine Weste getragen hätte. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung untersucht weltweit alle Unfälle, die auf Schiffen und Sportbooten unter deutscher Flaggen passiert sind. Die interessantesten Untersuchungsberichte aus der Sportschifffahrt können Sie bei Rolf Dreyer herunterladen.